Aktion „graue Schnauzen“

Im Rahmen dieser Aktion bemühen wir uns, ältere Hunde zu vermitteln. Wir arbeiten dabei mit mehreren Tierschutzorganisationen in unserer Region zusammen und stellen deren ältere Hunde vor. Wir bieten gewissermaßen ein zusätzliches Forum für die Vermittlung dieser Hunde. Die eigentliche Vermittlung läuft dann über die jeweilige Tierschutzorganisation, deren Kontaktdaten immer angegeben sind.
Wir stehen aber vor und nach der Vermittlung für Fragen gerne zur Verfügung.

Unserer Erfahrung nach haben es Hunde ab fünf Jahren besonders schwer, ein neues Zuhause zu finden.
Gerade diese Hunde werden in Tierheimen oft übersehen, weil Menschen, die einen Hund aufnehmen wollen, sich in der Regel erst einmal für die Welpen und Junghunde interessieren. Wir möchten auf die „Hunde mit Lebenserfahrung“ aufmerksam machen und für sie sensibilisieren.

Folgende ältere Hunde suchen ein „neues Zuhause“:

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Zu den Grauen Schnauzen seien einige Anmerkungen erlaubt. Gerade ältere Hunde haben Vorzüge:

  • ein gefestigtes und ruhigeres Wesen (die Welpen- und Junghundphase ist vorüber)
  • oft Souveränität in alltäglichen Situationen (viele kennen Autofahren und ihre Umwelt)
  • ihre Verträglichkeit gegenüber Hunden und Katzen ist meist bekannt
  • der Grundgehorsam ist oft vorhanden
  • das Alleinbleiben wurde in der Regel bereits erlernt
  • man kann von Stubenreinheit ausgehen
  • sehr häufig besteht eine besondere Menschenbezogenheit trotz oft schwerer Vergangenheit (wie z.B. Kettenhaltung, isolierter Haltung etc.)
  • meist gut geeignet für Menschen, die noch wenig Hundeerfahrung haben
  • immer noch Spielfreude sowie Lernbereitschaft (und Lernfähigkeit!)
  • Für den Menschen ist der Umgang mit diesen Hundepersönlichkeiten eine Bereicherung.

Das heißt jetzt nicht, dass grundsätzlich jeder ältere Hund ein problemloses Wesen hat. Wir sehen es aber als einen Vorteil an, dass man im Tierheim oder an der Pflegestelle den Charakter kennt und darüber Auskunft geben kann. Man weiß auch meist, womit der Hund schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Zu bedenken ist natürlich: Im Laufe des Lebens können Hunde (wie wir Menschen auch) die eine oder andere Krankheit bekommen, die dann behandelt werden muss.

Und: Die gemeinsame Zeit mit dem Hund ist in der Regel nicht mehr so lange. Wir können nach unseren Erfahrungen aber sagen: Für die Lebensqualität des Hundes zählt jeder Tag, jeder Monat und jedes Jahr, auch wenn es vielleicht nicht für so lange ist, wie es der Mensch am liebsten haben möchte. Aber auch für den Menschen sind die Qualität und Intensität der gemeinsam verbrachten Zeit das Entscheidende.

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