Überlebensrisiko für unsere Erde
Über Jahrhunderte hinweg hat die Erde für all ihre Bewohner, auch für die Menschen, Nahrung geliefert. Die Weltbevölkerung belief sich bis ins 17. Jahrhundert auf weniger als 500 Millionen Menschen. In den letzten 350 Jahren stieg ihre Zahl von einer halben Milliarde auf 7 Milliarden Menschen, d.h. sie sie nahm um das 14 – fache zu.
Gleichzeitig verwenden wir ein Lebensmittel, das die Erde 10 Mal mehr ausbeutet und belastet. Fleisch ist per se ein extrem unwirtschaftliches Nahrungsmittel.
Aus 100% Energiegehalt des pflanzlichen Futters entstehen 10% Energiegehalt in Form von Fleisch. 90% braucht das Tier für den Erhalt seines erbärmlichen, leidvollen Lebens. Diese 90% sind für die Ernährung der Menschen verloren.
10% der Tiere sterben während der Aufzucht und während der Mast, die investierten Nahrungsmittel sind für die Ernährung der Menschen verloren.
30% des produzierten Fleisches werden entsorgt, entweder schon beim Handel oder erst beim Verbraucher. Die investierten Nahrungsmittel sind für die Ernährung der Menschen verloren.
Von aufgewendeten 100% Energiegehalt landen etwa 6% in den Mägen der Menschen. 94 % werden verbrecherisch vergeudet.
So eine Entwicklung, d.h. einerseits wesentlich mehr zu ernährende Menschen und andererseits Einsatz des unwirtschaftlichsten Nahrungsmittels, führt zum Zusammenbrechen des Ökosystems der Erde.
Dieses Problem zu lösen, ist die größte aktuelle Herausforderung für die Menschheit.
Welthungerproblem
Durch den von Großkonzernen gesteuerten großangelegten Sojaanbau und die zugehörigen Begleiterscheinungen, wie Enteignungen, die rücksichtslose Verwendung von Pestiziden und die Verwendung dieser Pflanzen als Tierfutter nimmt man den Kleinbauern in den betroffenen Regionen ihre Existenzgrundlage und gefährdet deren Gesundheit. Kinder und Erwachsene verhungern, weil ihre Nahrung als Tierfutter exportiert wird.
Dazu ein Zitat von Phillip Wollen:
Wenn ich um die Welt reise, sehe ich, wie arme Länder ihr Getreide an den Westen verkaufen, während ihre eigenen Kinder in ihren Armen verhungern. Und der Westen verfüttert es an „Nutztiere“. Nur damit wir ein Steak essen können? Bin ich der einzige, der sieht, dass das ein Verbrechen ist? Glauben Sie mir, jedes Stück Fleisch, das wir essen, ist ein Schlag in das verweinte Gesicht eines hungrigen Kindes. Wenn ich ihm in die Augen sehe, schweige ich dann etwa?
Durch den Verzicht auf tierliche Produkte leistet man einen Beitrag, dass diese Nahrungsmittel in den Ländern der dritten Welt bleiben und dort als Nahrung für die Menschen verwendet werden können. Gleichzeitig leistet man einen Beitrag zum Schutz der Tiere.