Vorgehen

Um das Ziel zu erreichen, dass die Gesellschaft ein Leben ohne die Nutzung und den damit verbundenen Missbrauch von Tieren führt, unternehmen die jeweils interessierten Menschen und Institutionen vielerlei Aktivitäten.

Informationsvermittlung und Aufklärung

Es ist extrem wichtig, die Menschen umfassend zu informieren und wach zu rütteln.

Dies kann in zweifacher  Art erfolgen, einmal durch reine Informationsvermittlung über Vorträge, Fernsehsendungen, Berichte in Zeitschriften etc. und zum anderen durch Einsatz von verschärfenden Hilfsmitten, um die Menschen auch emotional zu erreichen und so die Gesellschaft wachzurütteln. Demonstrationen, Protestmärsche, Mahnwachen, Blockaden, Kampagnen etc. sind die entsprechenden Mittel. Dabei werden häufig schockierende Bilder verwendet oder durch schauspielerische Aktionen schockierende Szenen nachgestellt.

Der Weg der kleinen Schritte

Der Weg der kleinen Schritte geht davon aus, dass es zur Zeit in Wirklichkeit nahezu unmöglich ist, den Menschen von der Nutzung tierlicher Produkte abzubringen. Die Nutzung von Tieren wird weiterhin betrieben und in vielen Fällen erfolgt am Ende die Tötung des Tiers. Der Weg dorthin soll aber nicht mehr so grauenvoll und schmerzhaft sein.

Ein wesentlicher Bestandteil dieses Weges ist die Schaffung besserer rechtlicher Gegebenheiten. Momentan werden den Tieren de facto keinerlei Rechte zugebilligt. Dies versuchen Tierrechtsorganisationen und Persönlichkeiten des Tierrechts zu verändern. Dieser Prozess ist schwierig und langwierig, es ist ein Prozess der gegen die Widerstände vieler Interessensgruppen voranzutreiben ist. Aber, es gibt auch punktuelle Erfolge.

Ein weiterer Bestandteil des Weges der kleinen Schritte sind die vielen Versuche, bei den Marktteilnehmern Entscheidungen im Interesse der Tiere herbeizuführen, z.B. dass Produkte, die auf Tierquälerei beruhen, aus dem Markt genommen werden. Es gibt auch hier immer wieder einzelne Erfolge.

Und es gibt viele weitere dieser kleinen Schritte.

Der Königsweg

Dieser Weg besteht darin, dass die Menschen freiwillig einen Teil ihrer tief verwurzelten Gewohnheiten aufgeben müssten. Sie müssten darauf verzichten, bei ihrer Lebensführung Tierprodukte einzusetzen. Dies wäre dann eine tierproduktfreie Ernährungs- und Lebensweise.

Der Verzicht auf die Nutzung tierlicher Produkte durch die große Masse der Verbraucher ist der Weg, der alle Probleme auf einen Schlag lösen würde. Es gäbe kein Tierleid mehr, es gäbe keine schädlichen Umwelteinflüsse durch die Tierfabriken,  die ernährungsbedingten Krankheiten würden drastisch zurückgehen und es gäbe Potential, das Welthungerproblem zu lösen.

Und so falsch kann dieser Weg nicht sein, denn selbst die Bibel enthält eine sehr interessante Aussage, die man durchaus als Aufforderung zu einer veganen Lebensweise interpretieren kann:

Dann sprach Gott:

Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.

Genesis 1.29

 

Aber nicht nur diese religiös bedingte Aussage sollte zu denken geben. Es gibt auch eine sehr weltliche und pragmatische Aussage von Papst Franziskus in seiner „Umweltenzyklika“, die den Nagel auf den Kopf trifft und die natürlich auch für unser Thema gilt. Nachfolgend das Zitat:

Eine Änderung der Lebensstile könnte dazu führen, einen heilsamen Druck auf diejenigen auszuüben, die politische, wirtschaftliche und soziale Macht besitzen. Das ist es, was die Verbraucherbewegungen erreichen, die durch den Boykott gewisser Produkte auf das Verhalten der Unternehmen ändernd einwirken und sie zwingen, die Umweltbelastung und die Produktionsmuster zu überdenken. Es ist eine Tatsache, dass die Unternehmen, wenn die Gewohnheiten der Gesellschaft ihre Rendite gefährden, sich genötigt sehen, ihre Produktionsweise zu ändern. Das erinnert uns an die soziale Verantwortung der Verbraucher. „Das Kaufen [ist] nicht nur ein wirtschaftlicher Akt, sondern immer auch eine moralische Handlung.

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